Eine kleine Bierverkostung die 1.
In den letzten beiden Jahren hatte der Freundes- und Förderkreis bereits kleine Weinseminare mit Verkostung durchgeführt bei denen interessierte Teilnehmer informative und genussvolle Abende rund um den Wein erleben durften.
Die Abende fanden bei Jung und Alt so großen Anklang, dass dem Mitarbeiterkreis die Idee kam, so etwas auch mal mit Bier zu versuchen. So trafen sich am Mittwoch den 29. Juni 2016 rund 25 Mitglieder am Paul-Gerhardt-Heim zur „1. Kleinen Bierverkostung“.
Der Mitarbeiterkreis übernahm die Versorgung mit den verschiedensten Bieren und die Teilnehmer erhielten vorab schon mal ein „Kleines“ zur Einstimmung.
Für so eine Verkostung ist eine solide Grundlage unabdingbar. Deshalb hatten die „Grillmeister“ Georg Kleine-Höötmann und Eckhard Bohn den Grill befeuert und versorgten die Teilnehmer mit allerlei Grillspezialitäten zu denen auch diverse Salate, Saucen und Brot bereitstanden.
So gestärkt konnte es losgehen. Patricia Stelter erläuterte zunächst einiges Wissenswerte rund um die Braukunst: Die Zutaten (Wasser, Malz, Hopfen und Hefe), die Brauart (unter- oder obergärig), die Stammwürze und Alkoholgehalt, das deutsche Reinheitsgebot von 1516 u.v.m. Wer wusste schon, dass es in Deutschland über 1.200 Brauereien gibt, die über 5.000 verschiedene Biersorten brauen, dass Deutschland der größte Biermarkt in Europa ist (Absatz 2015: 79,49 Mio. hl), aber die Tschechen mit 144 Litern (2014) das meiste Bier pro Kopf trinken.
Sodann erhielten die Teilnehmer Bewertungsbogen in denen sie zur jeweiligen Probe die wichtigsten Merkmale wie Name, Alkoholgehalt, Brauart, Herkunft, Farbe, Geschmack u.a. eintragen konnten. Zur Verfügung standen deutsche, aber auch internationale Biersorten. Zur Geschmacksneutralisierung wurden Kräcker gereicht. Da es sich um eine Blindverkostung handelte, stellte es sich als recht schwierig heraus, die Merkmale zutreffend zu erschauen und zu erschmecken. Kein Problem waren Farbe (von goldgelb über schmutzig trüb bis dunkel) und Geschmack (von hefig über malzig süß bis bitter). Aber der Rest! Dennoch gelang es den Teilnehmern einige der Biere zu erkennen, wie zum Beispiel das Jever, das Porter und auch das irische Kilkenny.
Mit steigender Anzahl der Proben stieg auch die allgemeine Stimmung, so dass es schließlich ein feucht fröhlicher Event wurde, der allen Teilnehmern durchweg gefallen hat. Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen. Auch diesmal konnte positiv bemerkt werden, dass es sich bei der Alterszusammensetzung der Teilnehmer um einen erfreulich gut gemischten Generationenmix handelte.
„Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will.“ Benjamin Franklin
Text: Martin G. Laschke Bild: Eckhard W. Bohn