Wintergang und Grünkohlschmaus
In der Einladung zum Wintergang hatte ich die Hoffnung auf Wetterbesserung geäußert, denn zu der Zeit als ich die Einladung schrieb war es noch ungemütlich nass und kalt. Aber das Glück war uns hold und der Winter legte zwischenzeitlich sein weißes Kleid über die Landschaft. Wenn auch ein großer Teil der weißen Pracht wieder geschmolzen war, lag doch hier und da ein Häufchen Schnee und die Wege waren weitgehend frei.
So traf sich eine leider kleine neunköpfige Gruppe am Samstag den 28. Januar am Dinkelhof bei kühlem und trockenem, teilweise sonnigem Wetter zum diesjährigen Wintergang. Wieder hatte der Freundes- und Förderkreis den Proviantwagen mit warmen Getränken und vielerlei Leckereien bestückt, so dass der Wintergang wohlgerüstet starten konnte.
Der Gang führte die Gruppe zunächst südlich entlang der alten Alstätter Straße bis in den Forst Schwarzbach. Hier wurde die erste kleine Pause eingelegt. Heike Dierkes nutze die Gelegenheit um die Teilnehmer/Innen nochmals zu begrüßen. Sie trug da-zu die Geschichte vom kleinen Martin vor, der durch sein Pflichtbewusstsein half, eine ältere Nachbarin aus einer misslichen Lage zu befreien und sich damit auch selbst stolz und glücklich machte.
Gut gestärkt verließ die Gruppe den Forst und gelangte auf den Amelandsweg. Hier wandte man sich auf Epe zu, bis auf den Fuß- und Radweg entlang der Dinkel in Richtung Freibad eingebogen werden konnte. An geeigneter Stelle wurde zur Stärkung ein Zwischenstopp eingelegt, bei dem auch über die alten Zeiten erzählt wurde, da es noch richtige Winter mit viel Eis und Schnee gab und sogar die Dinkel mit einer geschlossenen Eisdecke zum Betreten verlockte, die aber nicht überall auch tragfähig war, wie ein Teilnehmer in seiner Jugend zu seinem Leidwesen erfahren musste. Am Freibad vorbei führte der weitere Weg und über Parkweg und Alstätter Straße wieder zurück zum Dinkelhof, wo die Gruppe rechtzeitig bei Einbrechen der Dunkel-heit anlangte.
Hier trafen dann noch weitere Mitglieder ein, so dass Heike Dierkes letztlich eine Gruppe von 17 Personen begrüßen konnte. Wie gewohnt wurde ein schmackhaftes, reichhaltiges Grünkohlessen serviert, das allen vorzüglich mundete. Mit angeregter Unterhaltung und Heikes Vorträgen über „Steinsuppe“ und „Schwarzem Punkt“ wurde der Tag zur Zufriedenheit aller beendet.
Text: Martin G. Laschke, Foto: EWB