Männerfrühstück mit Gesang im WTH
„Die Sonne scheint bei Tag und Nacht, Eviva España“, erklang es etwas ungewohnt am Samstagmittag im Walter-Thiemann-Haus (WTH) aus vielen Männerkehlen. Die Sänger waren Teilnehmer des Männerfrühstücks, das wieder gemeinsam von der Evangelischen Kirchengemeinde, dem CVJM und dem EKMD organisiert worden war. Das Thema des Vormittags lautete „Meine Lebensmelodie: Erinnern, hören, singen“. Mit seiner ansteckend fröhlichen Art überzeugte Kantor Dr. Tamás Szöcs die Besucher der Frühstücksrunde, kräftig mitzusingen.
Bevor Szöcs von den Männern erfahren wollte, was sie gern singen, welche Musikstücke sie in jungen Jahren geprägt haben, machte er einen kleinen Streifzug durch die Charts der 60er- und 70er-Jahre. Um der Erinnerung etwas auf die Sprünge zu helfen, spielte er zahlreiche Schlager und Ohrwürmer auf dem Klavier an. Egal ob es sich um „Junge komm’ bald wieder“, „Strangers in the Night“ oder „Du kannst nicht immer 17 sein“ handelte: Schnell fielen die Männer mit Gesang ein.
Aufmerksam wurde sein kleiner Vortrag verfolgt, bei dem er die Lieblingsmelodien einiger Personen aus dem öffentlichen Leben vorstellte. So schätzt Landrat Kai Zwicker laut Scözs „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens besonders. Auch MdB Jens Spahn nennt einen Udo-Jürgens-Titel, und zwar „Ich weiß, was ich will“, bei dem ihm die „Mut machende Melodie“ besonders gefällt. Den Leiter der Ahauser Volkshochschule, Nikolaus Schneider, hat in seiner Jugend der Oldie „In der Bar zum Krokodil“ von den Comedian Harmonists intensiv begleitet. „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, hat die Jugend von Superintendent Joachim Anicker geprägt. Als „tolles Ventil gegen Stimmungsschwankungen“ diente MdB Ingrid Arndt-Brauer in ihrer Jugend „Me and Bobby McGee“, wenn sie das Stück selbst auf der Gitarre spielte. Noch einige weitere Prominente aus der Region und deren Lieblingsmelodien stellte Tamás Szöcs vor. Anschließend sprachen die Männer an den Tischen kurz über ihre eigene musikalische Prägung. Angestimmt wurden dann Kirchenlieder wie „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ genauso wie bekannte Schlager. All diese Lebensmelodien begleitete Tamás Szöcs (kleines Foto im Bild) auf dem Klavier.
Uwe Hartmeier, Referent für Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken, wies zum Ende des gesangsfrohen Beisammenseins bereits auf das nächste Männerfrühstück hin, das im März 2016 in Ahaus stattfinden wird. Thema ist dann „Männer, wunderbar gemacht“, bei dem es um den Körper des Mannes gehen wird.
Text: Sigrid Winkler-Borck